Der Städelsche Museums-Verein e.V. freut sich, dass der Kreis seiner aktiven Kunstfreunde kontinuierlich wächst. Wie heute bekannt gegeben wurde, begrüßt der 1899 gegründete Förderkreis in diesen Tagen sein 8.000stes Mitglied. Damit zählt der Städelverein nicht nur zu den ältesten, sondern auch zu den größten Freundeskreisen eines Kunstmuseums in Deutschland.

„Über den großen Zuspruch und das stetige Wachstum freuen wir uns sehr. Auch 118 Jahre nach seiner Gründung sind das Engagement und die Dynamik des Museumsvereins ungebrochen. Ein lebendiger Museumsbetrieb hängt heute mehr denn je von Menschen ab, welche die Freude an der Kunst mit Engagement verbinden. Im Städelverein können wir auf die Unterstützung dieser breiten Basis bauen“, kommentiert Sylvia von Metzler, die Vorstandsvorsitzende des Städelvereins, die aktuelle Mitgliederzahl.

„Wir sind stolz auf den großen Zuspruch für unseren ältesten und größten Partner. Der Städelverein ist ein verlässlicher Garant, mit dessen Hilfe wir unsere Museumsarbeit in all ihren Facetten und auf höchstem Niveau weiterführen können“, betont Städel-Direktor Dr. Philipp Demandt.

Seit 1899 fördert der Städelsche Museums-Verein die Museumsarbeit. Er ist beispielhaft für die lange Frankfurter Tradition des bürgerlichen Mäzenatentums. Als Freundeskreis des Städel Museums und der Liebieghaus Skulpturensammlung gilt das Engagement der finanziellen und ideellen Unterstützung beider Häuser. Zentrale Aufgabe ist es, beide Sammlungen durch Ankäufe kontinuierlich zu erweitern. Viele zunächst unerreichbar scheinende Ankaufswünsche – von Cranach, über Rembrandt, Liebermann bis hin zu Picasso – konnten erfüllt und die Sammlungen durch rund 1.800 wichtige Kunstwerke zukunftsgerichtet ausgebaut werden. So gelang dem Städelverein im Jahr 1988 auch der Ankauf von Pierre Bonnards „Liegender Akt auf weißblau kariertem Grund“, mit dem aktuell in der ganzen Region auf die große „Matisse – Bonnard“-Ausstellung aufmerksam gemacht wird. Darüber hinaus zählen große Forschungs- und Restaurierungsvorhaben sowie Vermittlungsformate zu den Förderschwerpunkten des Freundeskreises. Zuletzt die Finanzierung der digitalen Vermittlungsarbeit mit dem erfolgreichen und inzwischen weltweit bereits von über 23.000 Usern genutzten Städel Onlinekurs zur Kunst der Moderne.

Erstmalig fördert der Verein mit „Matisse – Bonnard. ‚Es lebe die Malerei!‘“ (bis 14. Januar 2018) ein Ausstellungsprojekt im Städel Museum. Im Zentrum der Schau steht die 40 Jahre andauernde Künstlerfreundschaft zwischen Pierre Bonnard und Henri Matisse. Das Museum ist auf einen beständigen Freundeskreis angewiesen, um seinen Aufgaben auch künftig gerecht werden zu können. Daher soll der Kreis der Kunstfreunde weiter wachsen. Um weiter zur Freundschaft anzustiften, begrüßt der Städelverein seine neuen Mitglieder mit einer besonderen Aktion: Alle, die ab sofort Mitglied werden, können bis zum Jahresende die Vorzüge ihrer Mitgliedschaft kostenfrei nutzen und zahlen erst ab 2018.

Zum Dank für ihr Engagement ermöglicht der Freundeskreis allen Mitgliedern jederzeit – ganz ohne Anstehen – freien Eintritt in die Sammlungen und Ausstellungen von Städel und Liebieghaus, den exklusiven Members‘ Day zu großen Ausstellungen, besondere Führungen und Reisen, interessante Kontakte zur Kunstszene, Einblicke hinter die Kulissen des Museums- und Kunstbetriebs sowie viele weitere Gelegenheiten zum Austausch. Der Städelclub richtet sich mit einem eigenen Programm an junge Kunstfreunde bis 40 Jahren. Neben zahlreichen Führungen in den Ausstellungen und Sammlungen beider Häuser werden dort vor allem eine Vielzahl an Veranstaltungen rund um die Frankfurter Kunst- und Kulturszene angeboten. Ziel ist es, junge Kunstfans schon früh an den Gedanken des mäzenatischen Engagements heranzuführen. Im KinderKunstKlub haben Kinder und Jugendliche von 6 bis 13 Jahren die Möglichkeit, Museen, Ausstellungen und die eigenen künstlerischen Fähigkeiten zu entdecken, hinter die Kulissen der drei Häuser zu schauen und eigene Kunstprojekte zu realisieren.

Diese Website verwendet Cookies. Mit dem Besuch der Seite erklären Sie sich damit einverstanden. Mehr Informationen.