Holbein und die Renaissance im Norden

2. NOVEMBER 2023 BIS 18. FEBRUAR 2024
Ausstellungshaus
Pressevorbesichtigung: Dienstag, 31. Oktober 2023, 11.00 Uhr

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Pressetexte

PRESSEINFORMATION
 
HOLBEIN UND DIE RENAISSANCE IM NORDEN

2. NOVEMBER 2023 BIS 18. FEBRUAR 2024
Ausstellungshaus
Pressevorbesichtigung: Dienstag, 31. Oktober 2023, 11.00 Uhr
 
Sie ist eine Zeitenwende in der Geschichte der Kunst: die Malerei der Renaissance. Was in Italien seinen Anfang nahm, entwickelte sich im Norden Europas zu etwas völlig Neuem – mit den Malern Hans Holbein d. Ä. (um 1464–1524) und Hans Burgkmair (1473–1531) als Wegbereiter dieser einzigartigen Kunst. Ihr Zentrum war die freie Reichs- und Handelsstadt Augsburg, die sich in nur wenigen Jahrzehnten zur Hauptstadt einer deutschen und zugleich internationalen Renaissance entwickelte. Kein anderer als einer der größten deutschen Renaissancemaler der Zeit, Hans Holbein d. J. (1497–1543), machte diese Kunst schließlich europaweit bekannt. Das Städel Museum widmet sich vom 2. November 2023 bis zum 18. Februar 2024 dieser faszinierenden Epoche der Kunst. Erstmals werden die wichtigsten Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken Holbeins d. Ä. und Burgkmairs in einer Ausstellung zusammengeführt, ergänzt durch Arbeiten weiterer Augsburger Künstler aus der Zeit von ca. 1480 bis 1530 sowie durch bedeutende Werke deutscher, italienischer und niederländischer Meister. Albrecht Dürer, Donatello, Jan van Eyck oder Hugo van der Goes haben das Schaffen von Holbein d. Ä. und Burgkmair nachhaltig geprägt. Mit rund 130 bedeutenden Kunstwerken aus führenden internationalen Museumssammlungen entsteht ein Überblick über die verschiedenen stilistischen Besonderheiten der Malerei der Renaissance im Norden. Ein Höhepunkt der Frankfurter Ausstellung ist die Präsentation der beiden Meisterwerke von Hans Holbein d. J., der Madonna des Bürgermeisters Jacob Meyer zum Hasen (1526–1528) aus der Sammlung Würth und der Solothurner Madonna (1522) aus dem Kunstmuseum Solothurn.

Städel Direktor Philipp Demandt über die Ausstellung: „Das Städel Museum wird weithin für seine großen Altmeister-Ausstellungen geschätzt. Nach Rubens, Rembrandt und Reni darf sich das Publikum abermals auf eine außergewöhnliche Schau freuen. Das Städel Museum präsentiert die Renaissance im Norden – eine neue, ganz einzigartige Malerei, die vor mehr als 500 Jahren im Norden Europas an der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit entstanden ist. Mit rund 130 bedeutenden Kunstwerken aus den führenden internationalen Museumssammlungen feiern wir die großen deutschen Renaissancemaler und ihre Vorbilder in einer Ausstellung. Berühmte Gemälde von Hans Holbein dem Älteren, Hans Burgkmair und Holbein dem Jüngeren treten in einen Dialog mit Werken von Albrecht Dürer, Jan van Eyck oder Donatello. Ein Schlüsselwerk der Ausstellung ist die Madonna von Holbein dem Jüngeren aus der Sammlung Würth, die als eines der größten Meisterwerke der deutschen Renaissance gilt. Dass dieses Gemälde zusammen mit der Madonna aus dem Kunstmuseum Solothurn in Frankfurt zu sehen ist, sollte man sich nicht entgehen lassen.“

„Um 1500 war Augsburg eines der führenden Kunstzentren nördlich der Alpen. Unter den Künstlern dieser Zeit stechen die Kollegen und Konkurrenten Holbein der Ältere und Burgkmair der Ältere besonders hervor: Ihre Werke stehen beispielhaft für die unterschiedlichen stilistischen Möglichkeiten der Renaissancemalerei im Norden und beeinflussten auch nachfolgende Künstlergenerationen, wie die Werke von Holbein dem Jüngeren zeigen. Wie wegweisend seine Auseinandersetzung mit der Kunst aus Augsburg war, lässt sich eindrücklich in seinem Frühwerk nachvollziehen. In weniger als zehn Jahren hat Holbein der Jüngere eine unverwechselbare, eigene künstlerische Ausdrucksweise entwickelt, die seinen Rang als eines der bedeutendsten europäischen Künstler des 16. Jahrhunderts ausmacht“, erläutert Jochen Sander, Kurator der Ausstellung, Stellvertretender Direktor und Sammlungsleiter für Deutsche, Holländische und Flämische Malerei vor 1800 am Städel Museum.

KURATOR STÄDEL MUSEUM: Prof. Dr. Jochen Sander (Stellvertretender Direktor und Sammlungsleiter holländische, flämische und deutsche Malerei vor 1800)
AUSSTELLUNGSDAUER: 2. November 2023 bis 18. Februar 2024
PRESSEVORBESICHTIGUNG: Dienstag, 31. Oktober 2023, 11.00 Uhr
GEFÖRDERT DURCH: Sparkassen-Finanzgruppe mit Deutsche Leasing AG, Frankfurter Sparkasse & Sparkassen-Kulturfonds des Deutschen Sparkassen- & Giroverbandes; Städelscher Museums-Verein e.V., Dagmar-Westberg-Stiftung

Den kompletten Pressetext können Sie hier als PDF herunterladen.

PRESSEINFORMATION

WIEDERSEHEN MIT HOLBEINS MADONNA – STÄDEL ERHÄLT BEDUTENDE LEIHGABE FÜR AUSSTELLUNG „HOLBEIN UND DIE RENAISSANCE IM NORDEN“
MEISTERWERK DER RENAISSANCEMALEREI AUS DER SAMMLUNG WÜRTH NACH 10 JAHREN WIEDER IN FRANKFURT ZU SEHEN // ERSTE TICKETS AB SOFORT IM ONLINE-SHOP ERHÄLTLICH

Sie gilt als eines der größten Meisterwerke der deutschen Renaissance: Die Madonna des Bürgermeisters Jacob Meyer zum Hasen (1526–1528) von Hans Holbein dem Jüngeren. Ab dem 2. November 2023 wird das berühmte Gemälde in der großen Ausstellung „Holbein und die Renaissance im Norden“ im Städel Museum präsentiert. Damit ist das Werk nach mehr als 10 Jahren wieder in Frankfurt zu sehen.

Seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war das Gemälde im Besitz der Großherzöge von Hessen und bei Rhein und bis 2003 im Schlossmuseum Darmstadt gezeigt worden, ehe es ab dem Jahr 2004 im Städel Museum ausgestellt wurde. 2009 fiel der Entschluss der Eigentümer, das Gemälde zu verkaufen. Trotz gemeinsamer Anstrengungen von Eigentümern und Städel Museum ließ sich weder ein Erwerb durch das Städel Museum noch eine Sicherung des Bildes für die Öffentlichkeit im Zuge einer steuerlichen Vereinbarung mit dem Land Hessen realisieren. Das Gemälde, welches auf der Liste national wertvollen Kulturgutes verzeichnet und damit vor dem Export geschützt ist, wurde in der Folge durch den Unternehmer, Sammler und Mäzen Reinhold Würth erworben, der es der Öffentlichkeit seit 2012 in der Johanniterkirche zu Schwäbisch Hall zugänglich macht. Als bedeutende Leihgabe der Sammlung Würth wird Holbeins Madonna gemeinsam mit rund 130 herausragenden Gemälden, Zeichnungen und Druckgrafiken von weiteren wegweisenden Künstlern der Renaissance aus den bedeutendsten Museen Europas in einer Ausstellung gezeigt.

Städel Direktor Philipp Demandt sagt: „Holbeins Madonna ist ein Schlüsselwerk unserer großen Ausstellung zur Malerei der Renaissance. Als Städel Direktor bin ich sehr glücklich über diese bedeutende Leihgabe aus der Sammlung Würth. Dem Hohenloher Unternehmer, Kunstsammler und Mäzen ist es zu verdanken, dass dieses Meisterwerk noch immer zu sehen ist – er allein war es, der die Verpflichtung wahrnahm, dieses Werk zu sichern und für die Öffentlichkeit zu erhalten. Das Städel Museum, vor mehr als 200 Jahren aus privatem Stiftergeist entstanden, betrachtet diese großzügige Leihgabe auch als Würdigung seiner Arbeit. Denn mit Reinhold Würth, der seine bedeutende Kunstsammlung in fünf Museen und zehn Kunstdependancen kostenfrei dem Publikum zur Verfügung stellt, verbindet uns die Absicht, Kunst für Menschen zugänglich zu machen und immer wieder neu zu betrachten.“

Der Sammler und Unternehmer Reinhold Würth über sein Engagement: „Kunst verbindet Menschen, und sie inspiriert, zum Nachdenken und zum Eintauchen in andere Welten. Unsere Museen sind im Prinzip die demokratischsten Orte, hier sind alle gleich. Seit 2012 begeistert die Madonna von Hans Holbein dem Jüngeren nun die Besucherinnen und Besucher aus nah und fern in Schwäbisch Hall. Es ist mir eine große Freude, dass das Gemälde ab diesen Herbst in der großen Ausstellung zur Malerei der Renaissance des Nordens in Frankfurt präsentiert wird. Ich bin mir sicher, dass dem Städel Museum einmal mehr eine ebenso innovative wie wunderschöne Ausstellung gelingen wird.“

Ein Höhepunkt der Ausstellung ist das Zusammentreffen von Holbeins Madonna aus der Sammlung Würth mit der Solothurner Madonna (1522, Kunstmuseum Solothurn), die ebenfalls von Holbein dem Jüngeren gemalt wurde. Die Städel Schau „Holbein und die Renaissance im Norden“ (2. November 2023 – 18. Februar 2024) zeigt mit Blick auf die bedeutende Reichsstadt und Handelsmetropole Augsburg einen Überblick über die Entwicklung der Kunst zwischen Spätgotik und beginnender Neuzeit. Allen voran waren es die Maler Hans Holbein der Ältere und Hans Burgkmair der Ältere, die in Augsburg neue Möglichkeiten der Malerei erprobten. Nicht umsonst gelten sie neben Albrecht Dürer als Wegbereiter der deutschen Renaissance, die Holbein der Jüngere endgültig europaweit bekannt machte.

Erste Flextickets für die Ausstellung sind ab sofort im Onlineshop erhältlich.

Kurator Städel Museum: Prof. Dr. Jochen Sander (Stellvertretender Direktor und Sammlungsleiter holländische, flämische und deutsche Malerei vor 1800)
Ausstellungsdauer: 2. November 2023 bis 18. Februar 2024
Pressevorbesichtigung: Dienstag, 31. Oktober 2023, 11.00 Uhr
Gefördert durch: Sparkassen-Finanzgruppe mit Deutsche Leasing AG, Frankfurter Sparkasse & Sparkassen-Kulturfonds des Deutschen Sparkassen- & Giroverbandes; Städelscher Museums-Verein e.V., Dagmar-Westberg-Stiftung

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Pressebilder

Hans Holbein d. Ä.
Bildnis eines Angehörigen der Augsburger Familie Weiss, 1522
Mischtechnik auf Lindenholz
41,7 x 35,2 x min. 0,6 cm
Städel Museum, Frankfurt am Main, Public Domain

Hans Holbein d. Ä., Bildnis eines Angehörigen der Augsburger Familie Weiss, 1522

Hans Burgkmair d. Ä.
Bildnis eines jungen Mannes
1506
40,8 x 28 cm
Pappelholz
Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie
© KHM-Museumsverband

Hans Burgkmair d. Ä., Bildnis eines jungen Mannes ,1506

Hans Burgkmair d. Ä.
Geschichte der Esther
1528
103 x 156,3 cm
Fichtenholz
Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München
© Bayerische Staatsgemäldesammlungen, CC BY-SA 4.0

Hans Burgkmair d. Ä., Geschichte der Esther, 1528

Hans Holbein d. Ä.
Maria, das Kind liebkosend
um 1499
24 x 16,2 cm
Lindenholz
Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie
© KHM-Museumsverband

Hans Holbein d. Ä., Maria, das Kind liebkosend, um 1499

Niklas Reiser
Maria von Burgund, Halbfigur im Profil
um 1500
79,5 x 56,5 cm
Holz
Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie
© KHM-Museumsverband

Niklas Reiser Maria von Burgund, Halbfigur im Profil, um 1500

Hans Burgkmair d. Ä.
Christus am Ölberg, 1505
Öl auf Tannenholz
92 x 63 cm
Hamburger Kunsthalle, Hamburg
© Hamburger Kunsthalle / bpk / Foto: Christoph Irrgang

Hans Burgkmair d. Ä., Christus am Ölberg, 1505

Lukas Furtenagel
Hans Burgkmair und seine Gemahlin Anna
1529
60 x 52 cm
Lindenholz
Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie
© KHM-Museumsverband

Lukas Furtenagel, Hans Burgkmair und seine Gemahlin Anna, 1529

Jan van Eyck
Lucca Madonna
ca. 1437
Mischtechnik auf Eichenholz
65,7 x 49,6 cm
Städel Museum Frankfurt am Main, Public Domain

Jan van Eyck, Lucca Madonna, ca. 1437

Hans Holbein d.J.
Solothurner Madonna
1522
Öl auf Lindenholz
Kunstmuseum Solothurn, Übernommen vom Kunstverein, 1879
Foto: David Aebi, Bern

Hans Holbein d.J., Solothurner Madonna, 1522

Hans Holbein d. J.
Madonna des Bürgermeisters Jacob Meyer zum Hasen
1525/26 und 1528
Öl auf Nadelholz
Sammlung Würth, Inv. 14910
Foto: Volker Naumann, Schönaich

Hans Holbein d. J., Madonna des Bürgermeisters Jacob Meyer zum Hasen, 1525/26 und 1528

Andrea Solario
Salome empfängt das Haupt Johannes des Täufers
ca. 1520/24
Holz
58,7 × 57,7 cm
Kunsthistorisches Museum Wien
© KHM-Museumsverband

Andrea Solario, Salome empfängt das Haupt Johannes des Täufers, ca. 1520/24

Hans Holbein d. J.
Bildnis des Simon George of Cornwall
ca. 1535–1540
Mischtechnik auf Eichenholz
Städel Museum, Frankfurt am Main, Public Domain

Hans Holbein d. J., Bildnis des Simon George of Cornwall, ca. 1535–1540

Jost de Negker (Formschneider), Hans Burgkmair d. Ä.
Kaiser Maximilian I. zu Pferd
1508
323 x 227 mm
Clair-obscur-Holzschnitt in zwei Platten (beigegrün)
Albertina, Wien
© ALBERTINA, Wien

Jost de Negker (Formschneider), Hans Burgkmair d. Ä., Kaiser Maximilian I. zu Pferd, 1508
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rohde@staedelmuseum.de
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Telefon +49(0)69-605098-268

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pallentin@staedelmuseum.de
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