Im Rahmen der Nacht der Museen, die am vergangenen Samstag mit großem Erfolg stattfand, konnte das Städel Museum den 100.000sten Besucher in der Emil Nolde Retrospektive begrüßen. Die umfangreiche Ausstellung begeistert mit zahlreichen neuen Perspektiven auf das Leben und Werk eines der bedeutendsten deutschen Expressionisten bislang durchschnittlich mehr als 1.500 Besucher pro Tag. Die Vielfalt von Noldes Œuvre – gezeigt wird auch sein in vergangenen Ausstellungen oft weniger beachtetes Früh- und Spätwerk – wird in Gemälden, Aquarellen und Druckgrafiken aus allen Schaffensphasen des Künstlers deutlich.

„Seit mehr als 25 Jahren bot sich in Deutschland nicht die Gelegenheit eine solch dichte und abwechslungsreiche Auswahl von Emil Noldes Schaffen zu sehen. Wir freuen uns sehr, dass die Ausstellung ein so breites Publikum anzieht und wir die Neugierde vieler Menschen wecken und zur Diskussion sowohl in der Presse als auch in Fach- und Besucherwelt anregen können“, so Direktor Max Hollein über die groß angelegte Städel Ausstellung.

Das Gesamtwerk Noldes in seiner faszinierenden, vor Farbigkeit strotzenden wie dunklen Seite spiegelt auch das vielfältige und zahlreich genutzte Vermittlungsprogramm der Ausstellung wider. Die Vorträge zu Noldes NS-Vergangenheit sowie seiner Mitgliedschaft in der Künstlervereinigung „Brücke“ ermöglichten tiefe Einblicke in Leben und Werk, wohingegen die lange Nolde-Nacht („Berliner Revue“) viele Besucher zum ausgelassenen Kunst- und Tanzerlebnis rund um die 10er- und 20er-Jahre einlud. An vier Terminen pro Woche können Nolde-Interessierte auch während der letzten fünf Ausstellungswochen an Überblicksführungen teilnehmen. Das Rahmenprogramm hält darüber hinaus weitere Höhepunkte bereit, darunter den Städel Dialog zum Thema „Die Kraft von Licht und Farbe. Impressionismus trifft auf Expressionismus“ am Donnerstag, den 15. Mai 2014, um 19.00 Uhr, sowie im Literaturhaus Frankfurt die letzte Veranstaltung der „Deutschstunden. Autoren über Emil Nolde“ mit Kathrin Schmidt und Jacques Palminger am Mittwoch, den 11. Juni 2014, um 19.30 Uhr.

Nach ihrer Präsentation in Frankfurt wird die vom Städel Museum konzipierte Schau vom 4. Juli bis 19. Oktober 2014 im Louisiana Museum of Modern Art in Humlebæk, Dänemark zu sehen sein.

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