PRESSEINFORMATION

EINE IKONE DER MODERNE FÜR FRANKFURT – SELBSTBILDNIS MIT SEKTGLAS VON MAX BECKMANN ERWORBEN
HERAUSRAGENDER ANKAUF FÜR DAS STÄDEL MUSEUM / GEMÄLDE STEHT AB 9. DEZEMBER IM ZENTRUM EINER SONDERPRÄSENTATION

Es ist eine der bedeutendsten Erwerbungen in der über zweihundertjährigen Geschichte des Städel Museums: Das Gemälde Selbstbildnis mit Sektglas von Max Beckmann konnte durch die Unterstützung der Kulturstaatsministerin, des Städelschen Museums-Vereins, der Ernst von Siemens Kunststiftung, der Kulturstiftung der Länder sowie fünf privater Mäzene für das Städel Museum erworben werden. Das Gemälde, 1919 in Frankfurt entstanden, gehört zu den bekanntesten und wichtigsten Werken des Künstlers. Seit 2011 befand es sich als Leihgabe im Museum. Mit dem Erwerb verbleibt es nun endgültig im Städel.

Das Selbstbildnis mit Sektglas ist eines der eindrücklichsten Selbstporträts des Künstlers, zudem handelt es sich dabei um das einzige aus einer kleinen Gruppe ikonisch gewordener Selbstbildnisse, das sich noch in deutschem Privatbesitz befand. Das Werk stammt aus der legendären Privatsammlung von Hermann Lange in Krefeld, der es bereits in den 1920er-Jahren erworben hatte. Seit dieser Zeit war das Gemälde ununterbrochen im Besitz seiner Nachkommen, von denen es nun für das Städel Museum erworben wurde. Max Beckmann ist heute, vor allem durch seine frühe Rezeption in den USA, der bekannteste deutsche Vertreter der Klassischen Moderne.

Vor bereits drei Jahren war Städel Direktor Philipp Demandt mit dem Wunsch, das Gemälde zu erwerben, an die Erben Hermann Langes herangetreten. Nach intensiven Gesprächen ebneten die Eigentümer durch ein großzügiges Entgegenkommen den Weg für erste Anfragen an institutionelle Förderer, deren ebenso beherzte wie bedeutende Zusagen sich fünf private Förderer mit wiederum exzeptionellen Einzelzusagen anschlossen. Das Kunstwerk ist aktuell im Beckmann-Saal des Städel Museums zu sehen und wird vom 9. Dezember 2020 bis 5. April 2021 im Mittelpunkt der Sonderpräsentation „STÄDELS BECKMANN / BECKMANNS STÄDEL. Die Jahre in Frankfurt“ im Städel Museum stehen.

„Das Selbstbildnis mit Sektglas ist nicht nur eines der bedeutendsten Gemälde unseres Hauskünstlers Max Beckmann, sondern auch eine Ikone des 20. Jahrhunderts. Seit meinem Amtsantritt in Frankfurt war der Erwerb dieses Schlüsselwerks von Beckmann mein Herzenswunsch. Was zunächst angesichts des Wertes dieses weltweit begehrten Gemäldes unerreichbar schien, ist nun, nach drei Jahren, zu einem glücklichen Abschluss gekommen. Noch nie zuvor hat das Städel Museum eine einzelne Erwerbung in dieser Dimension gestemmt. Allen privaten und staatlichen Förderern sind wir für ihr überwältigendes Engagement ebenso dankbar wie den Eigentümern für ihr großes Vertrauen in das Städel Museum – durch dieses gemeinschaftliche Engagement kehrt Beckmanns Meisterwerk für immer nach Frankfurt, an den Ort seiner Entstehung, zurück“, so Städel Direktor Philipp Demandt.

Die komplette Presseinformation finden Sie hier als PDF zum Download.

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