Presseinformation

Marc Brandenburg: Hirnsturm II
28. OKTOBER 2021 BIS 30. JANUAR 2022
Sammlung Gegenwartskunst

Das Städel Museum präsentiert vom 28. Oktober 2021 bis zum 30. Januar 2022 eine Einzelausstellung des Künstlers Marc Brandenburg. Rund 130 Zeichnungen und eine Videoarbeit werden in einer Rauminstallation gezeigt: In Schwarzlicht gehüllt, wirken Brandenburgs ins Negativ verkehrte Zeichnungen wie ein visuelles Tagebuch aus Gedanken, Erinnerungen und Sinneseindrücken der letzten 30 Jahre.

„Der Künstler Marc Brandenburg arbeitet seit annähernd drei Jahrzehnten an einem zeichnerischen Gesamtkunstwerk. Dabei erweitert er stetig die Grenzen des tradierten Mediums und überführt es in unsere heutige Gegenwart – immer auch an der Schnittstelle zur Fotografie, dem bewegten Bild, Sound oder Performance. Seine Kunst schlägt eine Brücke zum Städel Museum als Museum der Bilder, das allein mit mehr als 100.000 Arbeiten auf Papier eine der bedeutendsten grafischen Sammlungen Deutschlands bewahrt. Das Publikum des Städel Museums ist eingeladen, mit Marc Brandenburg eine unverwechselbare künstlerische Stimme unserer Gegenwart zu erleben“, so Philipp Demandt, Direktor des Städel Museums.

Im Zentrum des künstlerischen Schaffens von Marc Brandenburg steht die Zeichnung. Seit Anfang der 1990er-Jahre entwickelt der Künstler sein zeichnerisches Werk, das auch als eine schier endlose Serie aufgefasst werden kann. Dafür greift er auf einfachste Mittel zurück: die Kamera, einen Kopierer, später Computer sowie Papier und Bleistift. Als Ausgangspunkt für seine Zeichnungen dienen ihm überwiegend selbst aufgenommene Fotografien, aber auch Fremdmaterial. Mithilfe des Kopierers oder eines Bildbearbeitungsprogramms invertiert er diese Fotografien und überträgt die so ins Negativ verkehrten Bildmotive in die Zeichnungen. Mal führt er dabei den Hintergrund genauestens aus, mal ist das Motiv freigestellt; mitunter ist es auf den leeren Bildgrund montiert, sodass es im Raum zu schweben scheint. Die Präsentation seiner Werke in Schwarzlicht erweitert die Bleistiftzeichnungen um eine zusätzliche Ebene und vereinheitlicht die unterschiedlichen Inhalte zu einer einzigen Flut an Bildern – oder wie es der Ausstellungstitel beschreibt: einem Hirnsturm.

Die komplette Presseinformation finden Sie hier als PDF zum Download.

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