Presseinformation
Neue Leiterin für die Sammlung Gegenwartskunst

Das Städel Museum hat eine neue Leiterin für die Sammlung Gegenwartskunst: Svenja Grosser. Seit 2018 am Städel Museum hat sie als stellvertretende Leiterin in den letzten drei Jahren den Sammlungsbereich wissenschaftlich betreut und zahlreiche Ausstellungen kuratiert – zuletzt „Victor Man. Die Linien des Lebens“ und „Ugo Rondinone. Sunrise. East.“ Ihr Forschungsgebiet umfasst die Malerei der Gegenwart, die inszenierte Fotografie des 20. und 21. Jahrhunderts sowie museologische und gendertheoretische Fragestellungen. Ab dem 3. Mai 2024 wird sie mit „Muntean/Rosenblum. Mirror of Thoughts“ eine neue Ausstellung zeigen.

„Seit seiner Gründung vor mehr als 200 Jahren erweitert das Städel Museum die eigene Sammlung kontinuierlich, stets auch im Hinblick auf die jeweilige künstlerische Gegenwart. Heute kann im Städel die Kunst nach 1945 mit dem Schwerpunkt Malerei im internationalen Kontext auf mehr als 3.000 m² in den ikonischen Gartenhallen erlebt werden. Es ist mir eine besondere Freude, Svenja Grosser zur neuen Leiterin für die Sammlung Gegenwartskunst zu ernennen. Sie hat sich durch ihre hervorragende Expertise und ihren Einsatz für eine zeitgemäße Vermittlung ausgezeichnet. Zukünftig wird sie sich weiter intensiv mit dem Ausbau der Sammlung und seiner publikumsorientierten Präsentation befassen“, kommentiert Philipp Demandt, Direktor des Städel Museums, die Besetzung.

Svenja Grosser wurde 1991 in Köln geboren und studierte Kunstgeschichte sowie Germanistik und Philosophie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Seit 2018 arbeitet sie am Städel Museum. Als Projektleiterin war sie 2020 für die Neupräsentation der Sammlung Gegenwartskunst mitverantwortlich und kuratierte im Anschluss verschiedene Ausstellungen zeitgenössischer Künstler, darunter Marc Brandenburg, Michael Müller oder Philipp Fürhofer. Begleitend dazu hat sie zahlreiche Aufsätze veröffentlicht und Publikationen herausgegeben. Als Mitinitiatorin des mit dem DigAMus-Award ausgezeichneten Kunst- und Vermittlungsraums CLOSE UP sowie der gleichnamigen digitalen Anwendung setzt sich Svenja Grosser für eine breite Wahrnehmung von und Auseinandersetzung mit Gegenwartskunst ein. Das von ihr mitentwickelte Veranstaltungsformat „Städel Invites“ bietet dem Publikum die Gelegenheit, zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler zu treffen und im Gespräch mehr über ihre Motivation, Ideen und Themen zu erfahren. Für die Sammlung Gegenwartskunst konnte Grosser zudem bereits mehrere Ankäufe tätigen, darunter Werke von Louise Nevelson oder Leiko Ikemura. Darüber hinaus konzipiert sie regelmäßig thematische Sammlungspräsentationen innerhalb der Dauerausstellung, mit denen Werke in neue inhaltliche Zusammenhänge gestellt werden.

„Die Sammlung Gegenwartskunst im Städel ist für unsere Besucherinnen und Besucher wie auch für mich als Leiterin ein Ort von Inspiration und Kreativität, der Antworten geben kann auf Themen unserer Zeit. In den kommenden Jahren werde ich an einem Ausstellungsprogramm mit feministischem Fokus sowie thematischen Fragestellungen rund um die zeitgenössische Malerei und epochenübergreifenden Interventionen arbeiten. Aktuelle Diskurse und Fragen werden ebenso in die Arbeit mit der Sammlung einfließen wie der Wissensschatz einer kontinuierlichen Beobachtung des zeitgenössischen Kunstsektors. Ich freue mich sehr über die Ernennung und darüber, diese hochkarätige Sammlung auch weiterhin einem breiten Publikum zugänglich machen zu können“, betont Svenja Grosser.

Den vollständigen Pressetext können Sie hier als PDF herunterladen.

Diese Website verwendet Cookies. Mit dem Besuch der Seite erklären Sie sich damit einverstanden. Mehr Informationen.