Carl Schuch und Frankreich

24. SEPTEMBER 2025 BIS 1. FEBRUAR 2026
Ausstellungshaus
Pressevorbesichtigung: Dienstag, 23. September 2025, 11.00 Uhr

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Pressetext

PRESSEINFORMATION

CARL SCHUCH UND FRANKREICH

24. SEPTEMBER 2025 BIS 1. FEBRUAR 2026
Ausstellungshaus
Pressevorbesichtigung: Dienstag, 23. September 2025, 11.00 Uhr

Carl Schuch (1846–1903) gehört zu den faszinierendsten Malern des 19. Jahrhunderts. Ab dem 24. September präsentiert das Städel Museum die große Herbstausstellung „Carl Schuch und Frankreich“ und wirft einen umfassenden Blick auf sein Werk sowie auf die Malerei des Impressionismus und Realismus. Schuch gilt seit Langem als Geheimtipp. Er ist vielleicht der bekannteste „Unbekannte“ der Malerei des 19. Jahrhunderts. Seine Kunst ist eine Entdeckung. Als rastloser Kosmopolit löste er sich früh von nationalen Zuschreibungen und widmete sich kompromisslos der Malerei. Zu Lebzeiten war er der Öffentlichkeit kaum bekannt, doch nach seinem Tod erkannte die Kunstwelt schnell die Qualität seines Werks, bevor es später wieder in Vergessenheit geriet.

Das Städel Museum bringt rund 70 Gemälde Schuchs in einen anregenden Dialog mit etwa 50 bedeutenden Werken französischer Künstler wie Paul Cézanne, Camille Corot, Gustave Courbet, Édouard Manet und Claude Monet. Im Fokus stehen dabei Schuchs Jahre in Paris, wo er von 1882 bis 1894 seine künstlerisch prägendste Schaffensphase erlebte. Schuchs Malerei entfaltet eine stille, aber eindrucksvolle Kraft. Seine Arbeit zeichnet sich durch eine feine Farbnuancierung, eine außergewöhnliche Sensibilität für Licht und Atmosphäre sowie einer intensiven Suche nach künstlerischer Wahrhaftigkeit aus. Er verweigerte sich jeder stilistischen Einordnung und entwickelte eine unverwechselbare Bildsprache.

Diese Ausstellung ist mehr als eine Hommage. Sie zeigt Carl Schuch als einen Künstler, der mit seinem europäischen Blick und seiner unbeirrbaren Haltung ein eigenständiges Kapitel der Kunstgeschichte schrieb. Aktuelle kunsttechnologische Untersuchungen vertiefen das Verständnis seiner Arbeitsweise und eröffnen neue Perspektiven auf sein Werk. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in der Ausstellung anschaulich und nachvollziehbar präsentiert. Mit „Carl Schuch und Frankreich“ lädt das Städel Museum zu einer Entdeckungsreise ein, die den künstlerischen Kosmopoliten und seine beeindruckende Bildwelt ins verdiente Licht rückt.

Philipp Demandt, Direktor des Städel Museums: „Carl Schuch zählt zu den eigenständigsten Künstlern des 19. Jahrhunderts. Er entzog sich jeder stilistischen Einordnung und hinterließ ein Werk von leiser, aber eindrucksvoller Energie. Seine Stillleben und Landschaften entfalten eine außergewöhnliche Anziehungskraft. Seine Malerei ist ein Fest für die Sinne, ein betörendes Wechselspiel aus Licht und Farbe. Schuchs kompromissloser Anspruch an die Kunst, sein Streben nach Tiefe und Wahrhaftigkeit, standen für ihn stets über öffentlicher Anerkennung. Mit ‚Carl Schuch und Frankreich‘ präsentieren wir einen Künstler, der sich zeitlebens eingehend mit der französischen Malerei beschäftigte. Seine Gemälde behaupten sich mühelos neben Werken von Courbet, Manet oder Cézanne. Diese Ausstellung geht weit über eine Hommage hinaus. Carl Schuchs Malerei ist eine Entdeckung.“

Alexander Eiling, Juliane Betz und Neela Struck, Kuratoren der Ausstellung, betonen: „Carl Schuch verfolgte mit großer Beharrlichkeit seinen künstlerischen Weg. In seinem Werk verbinden sich deutsch-österreichische Prägung und eine langjährige, intensive Auseinandersetzung mit der französischen Malerei des 19. Jahrhunderts. Die Ausstellung lädt zum intensiven Schauen und Entdecken ein. In der Gegenüberstellung mit der französischen Moderne erschließen sich Schuchs befreiter Einsatz von Farbe und seine unverwechselbare Handschrift. Beides macht seine Malerei zu einer lohnenden Entdeckung. Carl Schuchs Motto lautete: ‚Selbst sehen und selbst finden‘ – dazu möchten wir auch die Besucherinnen und Besucher ermutigen.“

Kuratoren: Dr. Alexander Eiling (Sammlungsleiter Kunst der Moderne, Städel Museum), Dr. Juliane Betz (stellv. Sammlungsleiterin Kunst der Moderne, Städel Museum), Dr. Neela Struck (wissenschaftliche Mitarbeiterin, Kunst der Moderne, Städel Museum). In Zusammenarbeit mit Dr. Roland Dorn (Autor des Werkverzeichnisses Carl Schuch).

Gefördert durch: Sparkassen-Finanzgruppe mit Deutsche Leasing AG, Frankfurter Sparkasse & Sparkassen-Kulturfonds des Deutschen Sparkassen- & Giroverbandes, Fontana Stiftung, Kulturfonds Frankfurt RheinMain gGmbH, Städelscher Museums-Verein e.V. mit den Städelfreunden 1815.

Den gesamten Pressetext finden Sie hier als PDF.


Pressebilder

Carl Schuch
Pariser Häuser, 1871/72
Öl auf Leinwand
63 x 50 cm
Wien, Belvedere

Carl Schuch, Pariser Häuser, 1871/72

Wilhelm Leibl
Der Maler Carl Schuch, 1876
Öl auf Leinwand
58,5 x 50,5 cm
München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, neue Pinakothek
© bpk | Bayerische Staatsgemäldesammlungen

Wilhelm Leibl, Der Maler Carl Schuch, 1876

Gustave Courbet
Der Bach der Brême, 1866
Öl auf Leinwand
114 x 89 cm
Museo Nacional Thyssen-Bornemisza, Madrid

Gustave Courbet, Der Bach der Brême, 1866

Claude Monet
Blick auf die Creuse bei trübem Wetter, 1889
Öl auf Leinwand
73,5 x 92,5 cm
Von der Heydt-Museum, Wuppertal

Claude Monet, Blick auf die Creuse bei trübem Wetter, 1889

Paul Cézanne
Stillleben mit Obstschale, Äpfeln und Brot, 1879/80
Öl auf Leinwand, 55,1 x 74,4 cm
Winterthur, Sammlung Oskar Reinhart „Am Römerholz“

Paul Cézanne, Stillleben mit Obstschale, Äpfeln und Brot, 1879/80

Carl Schuch
Toter Fuchs, 1882 oder 1883
Öl auf Leinwand
69,5 x 93 cm
Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie
seit 2015 unbefristete Leihgabe der Ernst von Siemens Kunststiftung

Carl Schuch, Toter Fuchs, 1882 oder 1883

Carl Schuch
Der Rhododendronkorb, 1886–1894
Öl auf Leinwand
61 x 78 cm
Staatliche Kunstsammlungen, Gemäldegalerie Neue Meister, Dresden
© Albertinum | GNM, Staatliche Kunstsammlungen Dresden / Jürgen Karpinski

Carl Schuch, Der Rhododendronkorb, 1885/86

Edouard Manet
Spargelbündel, 1880
Leinwand
46 x 55 cm
Köln, Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Dep. 318

Edouard Manet, Spargelbündel, 1880

Edouard Manet
Blumen in einer Kristallvase, ca. 1882
Öl auf Leinwand, 32,7 x 24,5 cm
Washington, National Gallery of Art, Ailsa Mellon Bruce Collection
© Courtesy National Gallery of Art, Washington

Edouard Manet, Blumen in einer Kristallvase, ca. 1882

Carl Schuch
Im Tal des Doubs (Felsige Waldlandschaft), um 1886–1893
Öl auf Leinwand
62 x 83 cm
Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München – Neue Pinakothek

Carl Schuch, Im Tal des Doubs (Felsige Waldlandschaft), um 1886–1893

Carl Schuch
Stillleben mit Äpfeln, Birnen und einer Karaffe, ca. 1888
Öl auf Leinwand
63 x 79 cm
Frankfurt am Main, Städel Museum

Carl Schuch, Stillleben mit Äpfeln, Birnen und einer Karaffe, ca. 1888

Carl Schuch
Kürbis, Pfirsiche und Weintrauben, um 1884–1897
Öl auf Leinwand
62 x 81 cm
Belvedere, Wien

Carl Schuch, Kürbis, Pfirsiche und Weintrauben, um 1884–1897

Carl Schuch
Waldinneres beim Saut du Doubs, um 1886-1893
Öl auf Leinwand
150 x 200 cm
Belvedere, Wien

Carl Schuch, Waldinneres beim Saut du Doubs, um 1886-1893
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Bereichsleitung Unternehmenskommunikation & Personalentwicklung
rohde@staedelmuseum.de
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plocki@staedelmuseum.de
Telefon +49(0)69-605098-268

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Referentin Presse und Onlinekommunikation
pallentin@staedelmuseum.de
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