PRESSEINFORMATION
„MEINUNGSBILDER. ANDERS SEHEN. EINANDER VERSTEHEN“
Wissen, was ist, was gewesen ist und was kommen könnte, sich Meinungen zu bilden, Debatten und Diskurse zu führen, um eine lebendige demokratische Kultur zu leben, steht im Zentrum einer großen kulturellen Bildungsinitiative des Städel Museums unter dem Titel „Meinungsbilder. Anders sehen. Einander verstehen“. Dem Verständnis folgend, dass ein Museum ein Ort für vielfältige gesellschaftliche Aspekte des Lebens ist, entwickelt das Städel Museum seit Jahren eine zeitgemäße publikumsorientierte Kunstvermittlung. Das Projekt „Meinungsbilder“ soll demokratieförderndes Denken und Handeln unterstützen: Durch eine aktive Auseinandersetzung mit Kunstwerken des Städel Museums lassen sich historische Entwicklungen und Prozesse, die das gesellschaftliche Wertesystem von Freiheit und Demokratie herausgebildet haben, eindrücklich nachvollziehen. Die Kunstwerke der Sammlung von 1300 bis zur Gegenwart erzählen Geschichten u. a. von Globalisierung, Widerstand, Utopie, Emanzipation, Macht, Unterdrückung oder Populismus.
„Das Museum ist ein Ort der Kunst und der Debatte. In der Kunst lassen sich immer auch größere politische und gesellschaftliche Zusammenhänge entdecken. Das Städel Museum als Bürgermuseum in der Tradition des Humanismus zeigt mit der Bildungsinitiative ‚Meinungsbilder‘, dass durch die Beschäftigung mit Kunst historisches Urteilsvermögen ausgebildet und gestärkt werden kann. Das Gestern kann uns viel über das Heute mitteilen und uns befähigen, wach und meinungsstark der Lebensrealität zu begegnen“, so Philipp Demandt, Direktor des Städel Museums.
„Wie bilden sich Meinungen und wie werden sie in der Kunst wiedergegeben? Bilder lesen zu lernen, darüber zu sprechen, gemeinsam zu diskutieren und so gesellschaftliche Entwicklungen und Phänomene unserer Zeit besser verstehen zu lernen, ist der Vermittlungsansatz von ‚Meinungsbilder‘. Wir verstehen Kunst als eine Möglichkeit, demokratische Diskurse zu fördern. Auch das Herausbilden von Kompetenzen in Bereichen der Interkulturalität und Multiperspektivität oder der souveräne Umgang mit der Informations- und Bilderflut des Digitalzeitalters sind wesentliche Ziele der Vermittlungsarbeit unserer Bildungsinitiative,“ so Chantal Eschenfelder, Leiterin Bildung und Vermittlung, Städel Museum.
Im Rahmen der Bildungsinitiative „Meinungsbilder“ wird ein wachsendes Kunstvermittlungsprogramm aus verschiedenen neuen Formaten für ein breites Publikum entstehen, wie etwa diskursive Führungen, digitale Angebote, kunstpraktische Seminare und Workshops oder spezifische Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen. In zahlreichen aktuellen Vermittlungsangeboten, u. a. den Online-Touren, dem CLOSE UP, dem Städel Podcast „Blinded by Rembrandt“, den Digitorials® oder den pädagogischen Materialien der Bildungswoche, werden bereits jetzt demokratiefördernde Themen und Inhalte behandelt. Die Begegnung und die Beschäftigung mit Kunst soll kulturelle Teilhabe fördern und zur aktiven Mitgestaltung einer vielfältigen demokratischen Gesellschaft ermächtigen. Deshalb richtet sich das Städel Museum mit „Meinungsbilder“ auch explizit an Kitas, Schulen und Einrichtungen der Erwachsenenbildung.
MEINUNGSBILDER. ANDERS SEHEN. EINANDER VERSTEHEN
Projektleitung: Dr. Chantal Eschenfelder, Leiterin Bildung & Vermittlung, Städel Museum
Projektkoordination: Anne Dribbisch, wissenschaftliche Mitarbeiterin Bildung & Vermittlung, Städel Museum
Gefördert durch: Dr. Harald Hack Stiftung
Einzelne erwähnte Vermittlungsangebote werden unterstützt von: Frankfurter Volksbank, Fazit-Stiftung und Städelscher Museums-Verein e.V.
Den kompletten Pressetext können Sie hier als PDF herunterladen.