PRESSEINFORMATION
NEUES CLOSE UP „MALEREI & RAUM“
DIGITALE ANWENDUNG IM MUSEUM UND FÜR ZUHAUSE / FÜHRUNGSANGEBOT IM KUNST- UND VERMITTLUNGSRAUM DER SAMMLUNG GEGENWARTSKUNST
Was haben Nägel, Schwämme oder Holz mit Malerei zu tun? Unter dem Titel „Malerei & Raum“ widmet sich das neue CLOSE UP des Städel Museums dieser Frage und zeigt, wie Künstlerinnen und Künstler die Malerei nach 1945 weiterentwickelten, indem sie die Malerei mit Alltagsmaterialien raumgreifend erweiterten. Die drei im CLOSE UP vorgestellten Werke aus der Sammlung Gegenwartskunst von Günther Uecker (*1930), Yves Klein (1928–1962) und Louise Nevelson (1899–1988) bewegen sich beispielhaft im Spannungsfeld zwischen den physischen Grenzen des Materials und den konzeptuellen Möglichkeiten der Malerei. Im Ansatz greifen Uecker, Klein und Nevelson das tradierte Konzept von Malerei auf, um es zugleich zu brechen. Statt auf Leinwand oder Holz mit Farbe eine malerische Illusion zu erzeugen, montieren sie Gebrauchsgegenstände auf den Bildgrund und erproben die räumlichen Grenzen des Materials. Dabei orientieren sie sich an künstlerischen Bewegungen der Moderne wie Dada und an Konzepten wie dem Readymade, die bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine grundlegende Neuausrichtung malerischer Kunst anstrebten, um einer industrialisierten, technisierten und tiefgreifend modernisierten Gesellschaft gerecht zu werden. Obwohl die drei in CLOSE UP versammelten Arbeiten auf den ersten Blick wenig gemeinsam haben, geben sie in Materialität und Wirkung Antworten auf die Frage zur Rolle der Malerei in der zeitgenössischen Kunst.
Wie in einer Nahaufnahme widmet sich CLOSE UP einem zentralen Thema der Sammlung Gegenwartskunst – als Kunst- und Vermittlungsraum vor Ort und als digitale Anwendung. Das CLOSE UP „Malerei & Raum“ wird gefördert durch die Interessensgemeinschaft Frankfurter Kreditinstitute.
„Im CLOSE UP ‚Malerei & Raum‘ präsentieren wir drei verschiedene künstlerische Ansätze, wie die Malerei nach 1945 neu gedacht wurde. Anhand bedeutender Werke von Günther Uecker, Yves Klein und Louise Nevelson aus der Sammlung Gegenwartskunst wird dies eindrucksvoll erlebbar. Die Besucherinnen und Besucher des Städel Museums können sich im Kunst- und Vermittlungsraum auf verschiedene Weise dem Thema ‚Malerei & Raum‘ nähern: Die Originale laden zu intensiver Betrachtung ein, die Wandtexte und die vor Ort verfügbare Literatur bieten Hintergrundinformationen zu den Werken, eine digitale Anwendung ermöglicht im Museum sowie Zuhause eine interaktive und spielerische Erkundung der Kunstwerke“,erläutern die Projektleiterinnen Anne Dribbisch, Bildung und Vermittlung, und Gioia Mattner, Volontärin der Sammlung Gegenwartskunst.
Projektleitung: Anne Dribbisch (Städel Museum, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Bildung und Vermittlung) und Gioia Mattner (Städel Museum, Volontärin Sammlung Gegenwartskunst)
Konzept: Anne Dribbisch (Städel Museum, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Bildung und Vermittlung), Chantal Eschenfelder (Städel Museum, Leitung Bildung und Vermittlung und Digitale Sammlung), Svenja Grosser (Leiterin Sammlung Gegenwartskunst) und Gioia Mattner (Städel Museum, Volontärin Sammlung Gegenwartskunst)
Mit Unterstützung von: Anna Huber (Stellvertretende Leitung Bildung & Vermittlung)
Gefördert durch: Interessengemeinschaft Frankfurter Kreditinstitute GmbH
Lesen Sie den vollständigen Pressetext hier.